PayMorrow Zahlungsanbieter

PayMorrow ist ein Bezahldienstleister, der bei Transaktionen an Online-Shops behilflich ist. Verbraucher, die die Dienste des deutschen Anbieters nutzen, können mit dessen Hilfe Rechnungen begleichen und Zahlungen in die Wege leiten. Dem Käufer entstehen grundsätzlich keine Kosten, allerdings behält der Zahlungsanbieter eine Provision von den Händlern ein.

Kunden können in aller Ruhe ordern. Nach Erhalt der Ware kann die Zahlung über PayMorrow angewiesen werden. So wird das Risiko des Online-Betrugs reduziert. Wir stellen den Anbieter in dieser Übersicht vor, in der auch auf die Bonitätsprüfung, die Zahlungsarten und den Schutz von Nutzern eingegangen wird.

Wer betreibt PayMorrow?

Die deutsche PayMorrow GmbH ist der Betreiber des Services, der schon seit vielen Jahren existiert. Das Unternehmen war einer der ersten Zahlungsanbieter in Deutschland, der abgesicherte Rechnungszahlungen über das Internet anbot. Als unabhängiger Finanzdienstleister, der in Hamburg eine Zentrale besitzt, bietet PayMorrow bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten über das Internet und für stationäre Händler an.

Nach Angaben des Anbieters wird der Service von etwa 2.000 Onlineshops in Deutschland in Anspruch genommen. Aufgrund vieler Erfahrungswerte und Referenzen, die im Internet veröffentlicht wurden, kann das Unternehmen als sehr seriös eingeschätzt werden. Es gilt als erfolgreicher Vermittler, das Zahlungsvorgänge vereinfachen kann.

Welche Zahlungsarten bietet PayMorrow an?

Immerhin 44 Prozent aller Deutschen bevorzugen es, im Internet per Rechnung zu zahlen. Schließlich erfolgt dann ein sofortiger Versand von Waren, während die Rechnung im Nachhinein beglichen wird. Solche Zahlungsvorgänge können durch den Service der PayMorrow GmbH automatisiert werden. Dabei erfolgt die Zahlung der Rechnung per Abbuchung erst, wenn die Widerrufsfrist durch den Käufer verstrichen ist. Falls nicht gezahlt wird, übernimmt PayMorrow das Mahnwesen und die Inkassoabwicklung von kooperierenden Händlern. Verbraucher können derweil auch per Lastschrift bezahlen.

Die Abwicklung von Lastschriften wird ebenfalls durch PayMorrow übernommen. Das Geld wird erneut erst nach Ablauf der Widerrufsfrist abgebucht, weswegen Verbraucher einem geringeren Risiko ausgesetzt sind. Der automatische Einzug im Lastschrift-Verfahren, das bei PayMorrow „SEPA-Lastschrift-Plus“ heißt, soll auch Verbraucher vom Angebot überzeugen, die Überweisungsvorgänge an Onlineshops vereinfachen wollen. Es gibt zudem die Möglichkeit, eine Zahlung in Raten zu vereinbaren. Allerdings muss in diesem Fall erst der Bestellvorgang abgeschlossen werden. Nach dem Log-In ins Kundenportal wird per Klick auf den Link „Finanzierung“ eine Ratenzahlung beantragt.

Wie funktioniert PayMorrow?

PayMorrow ist als Zahlungsanbieter darauf spezialisiert, eine Zwischenstation zwischen Händler und Verbraucher darzustellen. Letztere können unterschiedliche Zahlungsarten nutzen, um Produkte bei Onlineshops zu bestellen. Derartige Zahlungen lassen sich nach einer Anmeldung über die Internetseite von PayMorrow vornehmen.

Wenn der Log-In über die Internetseite des Anbieters erfolgt, steht eine umfassende Übersicht über sämtliche Bestellungen zur Verfügung. Verbraucher werden zudem über offene Rechnungen informiert. Sie können dort ihre Bankverbindung ändern, Stornierungen anfordern oder bezahlte Rechnungen einsehen. Sämtliche Zahlungsvorgänge werden über die Internetseite vorgenommen, die als sehr sicher gilt.

Wie sicher ist Paymorrow?

Über den Browser können Verbraucher und Onlineshops auf das Angebot des Zahlungsdienstleisters zugreifen. Die Verbindung erfolgt über das HTTP-Protokoll. So entsteht eine Transportverschlüsselung sämtlicher Daten, die der Verbraucher an den Zahlungsanbieter übermittelt. Dieser Übernimmt bei Zahlungen von Daten die Angaben, die beim Online-Shop hinterlassen wurden, sodass die Zahlung nicht nur sicher, sondern auch sehr einfach ist.

Letztendlich benötigt das Versandunternehmen nur wenige Daten wie die Adresse oder das Geburtsdatum. Eine Angabe von Kontodaten ist im Onlineshop, bei dem geordert wird, nicht erforderlich. So müssen Käufer im Netz weitaus weniger Daten angeben, was die Sicherheit erhöht.

Funktioniert die Ratenzahlung?

Über das Kundenportal von PayMorrow lässt sich auch eine Ratenzahlung beantragen. Nach einem Log-In, für das Passwort und E-Mail Adresse eingegeben werden müssen, kann eine Beantragung von Ratenzahlungen für bereits getätigte Bestellung erfolgen. Dabei kooperiert der Finanzdienstleister mit einer Partnerbank. Die Commerfinanz GmbH prüft, ob eine Ratenzahlung möglich ist.

Wie bei einem Rechnungskauf müssen Kunden volljährig sein. Ein Wohnsitz in Deutschland ist im Übrigen die Grundvorrausetzung, um den Service zu nutzen. Weitere Vorrausetzung ist eine Bonitätsprüfung, durch die PayMorrow die Liquidität des Verbrauchers prüft. Im Anschluss erfolgt entweder eine Zusage oder eine Ablehnung der Ratenzahlung.

Wie erfolgt die Bonitätsprüfung?

Schon während des Bestellprozesses erfolgt eine automatische Abfrage der Bonität, die für den Verbraucher nicht sichtbar ist. Der schnelle Vorgang, der nur wenige Sekunden dauert, ist nach kurzer Zeit abgeschlossen. Wenn die Prüfung negativ ausfällt, können Kunden alternative Zahlungsmöglichkeiten wie Vorkasse oder Kreditkarte offeriert werden. Wenn eine positive Prüfung erfolgt, werden Händler informiert, sodass die Bestellung an den Bestimmungsort verschickt werden kann. Allerdings ist der Rechnungskauf über PayMorrow nur möglich, wenn Rechnungs- und Lieferadresse übereinstimmen.

Bevor der Service von PayMorrow genutzt werden kann, müssen Verbraucher ein Kundenkonto einrichten. Dort werden Kunden auch an Zahlungen erinnert, die noch zu leisten sind. Bei jedem Bestellvorgang erfolgt die Prüfung der Identität und der Bonität. Zu diesem Zweck kooperiert der Finanzdienstleister mit der Schufa Holding AG aus Wiesbaden. Nur bei einer positiven Schufa-Auskunft ist die Zahlung per Rechnung möglich. Ansonsten besteht die Möglichkeit, das SEPA-Verfahren zu verwenden.

Gibt es einen Käuferschutz?

Bei der Nutzung des Lastschrift-Verfahrens oder bei der Zahlung von Rechnungen fungiert PayMorrow als Treuhänder. Zwar wird bei einer Erteilung von SEPA-Mandaten der Beitrag direkt nach dem Kauf eingezogen, allerdings verbleibt das Geld in der nächsten Zeit bei PayMorrow. Es wird erst nach Ablauf der Widerspruchsfrist an den Händler ausgezahlt. Bei Rechnungen erfolgt die Zahlung ebenfalls erst nach Ablauf der Frist, sodass die Nutzer ein geringeres Risiko eingehen, weil das Geld erst zum Händler gelangt, wenn die Ware geliefert ist.

Nicht nur Verbraucher, sondern auch Händler werden durch das Angebot von PayMorrow abgesichert. Schließlich automatisiert der Finanzdienstleister den Zahlungsvorgang. Falls keine erfolgreiche Zahlung erfolgt, übernimmt das Unternehmen das Mahnwesen und etwaige Inkassoforderungen. So entfallen aufwendige Auseinandersetzungen, weil Händler ebenfalls durch den Anbieter geschützt werden.

Welche Vorteile bietet Paymorrow?

Kunden haben eine vergleichsweise lange Zeit, um Rechnungen an PayMorrow zu zahlen. Den zahlenden Verbrauchern stehen 30 Tage zur Verfügung, bis eine Rechnung beglichen werden muss. Erst nach Ablauf von Widerrufsfristen gelangt das Geld an den Händler. Der Ablauf von Fristen wird auch bei der Anweisung von SEPA-Zahlungen eingehalten, weil die Zahlung in dieser Zeit von PayMorrow verwaltet wird. So wird sichergestellt, dass Verbraucher im Falle von Reklamationen und Retouren ihr Geld schnell zurückerhalten.

Grundsätzlich wird die Ware erst nach Lieferung und Prüfung gezahlt, was der größte Vorteil des Zahlungsanbieters ist. Sensible Konto- oder Kreditkartendaten müssen nicht immer wieder im Internet angegeben werden, wenn für die Zahlung PayMorrow verwendet wird. Dabei soll der Service weitaus schneller funktionieren als andere Zahlungsarten wie die Vorkasse. Für Händler reduziert sich derweil das Risiko von Zahlungsausfällen. Das ist sicherlich der Grund, warum immer mehr Onlineshops und Verbraucher auf das Angebot des deutschen Finanzdienstleisters zurückgreifen.

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